Nach den Angaben des Ministers steht das tschadische Bildungssystem vor zahlreichen Herausforderungen, darunter die Auswirkungen von Überschwemmungen und der Zustrom von Geflüchteten und Vertriebenen. „Wir beginnen das Schuljahr 2024-2025 in einem besorgniserregenden Kontext“, stellte Boukar fest.
Neue Schuljahresplanung unter schwierigen Bedingungen
Das Schuljahr 2024-2025 steht unter dem Thema: „Die Herausforderungen des tschadischen Bildungssystems in der 5. Republik“. Boukar betonte, dass es erheblicher Anstrengungen von allen Akteuren des Bildungssektors bedarf, um die Schwierigkeiten zu überwinden. „In diesem Zusammenhang fordere ich alle Beteiligten und Partner des Bildungssystems auf, zusammenzuarbeiten“, sagte Boukar und erinnerte an die zahlreichen Streiks des vergangenen Jahres.
Ein besonderes Anliegen des Ministers ist die Fokussierung auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler sowie die Aufwertung des Lehrerberufs. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen lobte Boukar einige Schulen für ihre guten Leistungen und ermutigte sie, diesen Weg fortzusetzen. Gleichzeitig kritisierte er jedoch „unorthodoxe Praktiken“ an anderen Bildungseinrichtungen, die nicht den Regeln und Vorschriften des Ministeriums entsprechen.
Appell an die Verantwortlichen
Boukar forderte die Verantwortlichen der Schulen auf, eine „rationelle, strenge, wirksame und effiziente“ Verwaltung der verfügbaren personellen und materiellen Ressourcen sicherzustellen, da die Herausforderungen, die vor ihnen liegen, erheblich seien. Er mahnte zudem an, dass die Schulen die bestehenden Gesetze und Vorschriften, die den Bildungssektor betreffen, strikt einhalten müssen.
Der Minister rief abschließend alle Lehrer, das Verwaltungspersonal sowie die gesamte Schulverwaltungskette auf, ihre Posten wieder zu besetzen, um die Schulvorbereitungen ordnungsgemäß abzuschließen.