Die Open University of Tanzania (OUT) hat eine Gruppe von Studierenden nach Deutschland verabschiedet, um an einem Austauschprogramm mit der Ludwig-Maximilians-Universität München teilzunehmen. Ziel ist es, inklusive Bildung zu fördern und die langfristige akademische Zusammenarbeit auszubauen.
Das Programm, das bereits zum dritten Mal OUT-Studierenden zugutekommt, konzentriert sich auf die Entwicklung von Wissen und Strategien zur Unterstützung von Studierenden mit Behinderungen im Hochschulbereich.
Tansania und Deutschland vertiefen Kooperation in Hochschulbildung
OUT-Vizekanzler Professor Alex Makulilo bezeichnete das Austauschprogramm als wichtigen Schritt in der internationalen Positionierung der Universität. „Unsere Studierenden in unterschiedliche akademische und kulturelle Umfelder einzubringen, erweitert nicht nur ihre Perspektiven, sondern stärkt auch unsere institutionelle Leistungsfähigkeit. Dieses Programm ist mehr als akademisches Wachstum – es bedeutet, Leben zu verändern und eine inklusivere Zukunft zu gestalten“, sagte Makulilo während der Verabschiedungszeremonie in Dar es Salaam.
Das Programm steht im Einklang mit den Vorgaben der Tanzania Commission for Universities und der nationalen Hochschulpolitik, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit betont.

Dr. Flora Kiwonde, Direktorin für Internationalisierung und Konferenzen an der OUT, hob hervor, dass die Zusammenarbeit besonders für den Bereich der Sonderpädagogik von großer Bedeutung sei. „Unsere Studierenden sollen praktische Einblicke gewinnen, die zu den nationalen Bemühungen beitragen, Lernende mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen“, erklärte sie.
Stimmen der OUT-Studierenden und Experten
Unter den Teilnehmenden äußerte Issa Jabir vom OUT-Zentrum Mara Dankbarkeit für die Möglichkeit. „Wir versprechen, uns aktiv einzubringen und mit neuen Kenntnissen und Fähigkeiten zurückzukehren, die OUT und der Entwicklung Tansanias zugutekommen“, sagte er.
Nach Angaben der Daily News bewerten Bildungsexperten Programme wie dieses als entscheidend für den Aufbau inklusiver Systeme in Tansania. Neben dem Erwerb praktischer Fähigkeiten trügen sie auch zur Weiterentwicklung der bildungspolitischen Debatte bei und stellten sicher, dass Studierende mit Behinderungen im Hochschulwesen nicht zurückbleiben.