Afrika-Investitionsforum 2024 sammelt Rekordsumme

Das Afrika-Investitionsforum (AIF) 2024, das vom 4. bis 6. Dezember in der Hauptstadt des Königreichs Marokkos in Rabat stattfand, hat mit Investitionsinteressen in Höhe von 29,2 Milliarden US-Dollar neue Maßstäbe gesetzt. Diese Summe unterstreicht die Attraktivität und Relevanz der vorgestellten Projekte, so Akinwumi Adesina, Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB), während der Abschlusskonferenz. Unter der Schirmherrschaft von König Mohammed VI brachte das Forum 2.300 Teilnehmer aus 83 Ländern zusammen, darunter Investoren, Regierungsvertreter und Vertreter internationaler Finanzinstitutionen.

Innovative Projekte und strategische Sektoren

In insgesamt 41 Verhandlungssitzungen wurden 37 Projekte in Schlüsselbereichen wie Transport, Energie, Agrobusiness, Industrie und digitale Transformation geprüft. Diese Projekte, die durch Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudien auf ihre Machbarkeit hin bewertet wurden, sollen die afrikanische Wirtschaft nachhaltig transformieren und Wachstumsimpulse setzen.

Das Afrika-Investitionsforum, das eine Steigerung der Teilnehmerzahl um 60 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnete, bot Raum für strategische Diskussionen, interaktive Workshops und innovative Lösungsansätze zur Förderung von Investitionen und nachhaltiger Entwicklung. Dabei lag ein besonderer Fokus auf der Mobilisierung institutioneller Kapitalquellen, der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit afrikanischer Unternehmen und den Chancen der digitalen sowie energetischen Transformation.

Marokkos Rolle als Treiber für Zusammenarbeit

Nadia Fettah, marokkanische Ministerin, betonte während der Abschlusszeremonie die Schlüsselrolle Marokkos bei der Förderung intraafrikanischer Partnerschaften und seiner Position als Brücke für internationale Investoren. Das Königreich, so Fettah, hat durch die Schaffung günstiger rechtlicher Rahmenbedingungen, den Abschluss von Investitionsschutzverträgen und Freihandelsabkommen die Grundlage für verstärkten wirtschaftlichen Austausch gelegt.

„Unter der visionären Führung Seiner Majestät König Mohammed VI fördert Marokko eine wechselseitig vorteilhafte Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern, um die wirtschaftliche Integration und das Wachstum des Kontinents voranzutreiben“, erklärte Fettah.

Rolle der afrikanischen Diaspora

Die Ministerin hob die Bedeutung der afrikanischen Diaspora hervor, die als Quelle von Talenten, Wissen und Ressourcen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Kontinents spielen könne. Die AIF-Plattform biete einzigartige Möglichkeiten, um Partnerschaften zwischen afrikanischen Unternehmern und der Diaspora zu fördern, was zu einer inklusiven und nachhaltigen Entwicklung beitrage.

Zukunftsaussichten

Das Afrika-Investitionsforum unter dem Motto „Partnerschaften innovativ nutzen, um Skaleneffekte zu erzielen“ hat sich als unverzichtbare Plattform etabliert, um Investitionen in strategische Sektoren zu lenken und die wirtschaftliche Transformation Afrikas voranzutreiben. Die Ergebnisse aus Rabat spiegeln eine kollektive Entschlossenheit wider, Afrika als globalen Wirtschaftsfaktor zu etablieren und Investitionen in Schlüsselbereiche wie Infrastruktur, Energie und Digitalisierung zu stärken.

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