Der Abgeordnete Abdulai Kamara, bekannt als “Honourable Best Guy”, hat in einer leidenschaftlichen Rede vor dem Parlament von Sierra Leone eine klare Vision für die Bewältigung der Ernährungsunsicherheit im Land skizziert. Mit seiner Rede unterstrich er die Dringlichkeit, nachhaltige Lösungen für eines der größten Probleme der Nation zu finden, so die The Sierra Leone Telegraph.
Die Herausforderungen der Ernährungsunsicherheit
Abdulai Kamara wies darauf hin, dass laut einem aktuellen Bericht des Welternährungsprogramms 82 % der Haushalte in Sierra Leone unter Ernährungsunsicherheit leiden, während 26 % der Bevölkerung von Mangelernährung betroffen sind. Dies mache deutlich, dass die derzeitigen Ansätze nicht ausreichen, um die Krise zu bewältigen.
Er hob hervor, dass Ernährungssicherheit die Grundlage für gesellschaftliche Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt bilde. „Eine Nation, die ihre Menschen nicht ernähren kann, kann ihre Zukunft nicht sichern,“ betonte Kamara in seiner Ansprache.
Kritik an bestehenden Projekten
Besondere Aufmerksamkeit widmete Kamara dem Torma-Bom-Reisprojekt, einer Regierungsinitiative, die die Eigenproduktion von Reis steigern und die Importabhängigkeit reduzieren sollte. Trotz des vielversprechenden Starts habe das Projekt bislang keine Ergebnisse geliefert. Er forderte eine dringende Überarbeitung, um das ursprüngliche Ziel zu erreichen.
Auch die Entscheidung der Regierung, eine 5%-Steuer auf importierten Reis zu erheben, kritisierte Kamara. Solche Maßnahmen, erklärte er, könnten die ohnehin steigenden Lebenshaltungskosten verschärfen und müssten mit Bedacht eingesetzt werden, um die Ernährungsunsicherheit nicht zu verschlimmern.
Vorschläge des Abgeordneten Abdulai Kamara für nachhaltige Lösungen
Abdul Kamara betonte, dass der Kampf gegen Ernährungsunsicherheit nur durch kollektives Handeln gewonnen werden könne. Er schlug vor, eine spezielle Taskforce einzurichten, die Ernährungsprojekte überwacht und deren Umsetzung sicherstellt.
Ein weiterer zentraler Punkt seiner Rede war die Stärkung lokaler Landwirte. Kamara forderte besseren Zugang zu Krediten, hochwertige landwirtschaftliche Inputs und den Ausbau von Marktanbindungen. Diese Maßnahmen seien entscheidend, um die Eigenversorgung des Landes zu sichern.
Eine Vision für die Zukunft
Honourable Kamara schloss seine Rede mit einer optimistischen Perspektive: Mit Transparenz, Innovation und vereinten Anstrengungen könne Sierra Leone nicht nur die Ernährungsunsicherheit überwinden, sondern auch eine führende Rolle als landwirtschaftliche Macht in der Region einnehmen.
Seine Worte, geprägt von Hoffnung und Entschlossenheit, waren ein eindringlicher Appell an die Verantwortlichen, ambitionierte Reformen umzusetzen und die Versprechen an das Volk einzulösen.