Marokko als Partnerland auf der Denkmal in Leipzig

Marokko beeindruckte auf der renommierten Denkmal-Messe in Leipzig, Europas führender Fachmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, als Ehrengast mit einer lebendigen Präsentation seines kulturellen Erbes. Der beeindruckende Pavillon in Form einer traditionellen Kasbah zog Besucher und Experten gleichermaßen in seinen Bann. „Die Denkmal-Messe bietet uns die perfekte Bühne, um die Jahrtausende alte Architektur und das nachhaltige Bauwesen Marokkos einem internationalen Fachpublikum näherzubringen“, erklärte Zohour Alaoui, die marokkanische Botschafterin in Deutschland, bei der Eröffnung des marokkanischen Standes.

Die Ausstellung, die am 7. November endete, zeigte das architektonische Können Marokkos mit einer Kasbah, die traditionell aus lokalem Ton und Lehmmaterial gefertigt wurde. „Wir wollten, dass die Besucher ein authentisches Erlebnis haben, das sie ins Herz Marokkos versetzt“, erläuterte Kamal Mekouar, einer der Schöpfer der Kasbah und Mitglied der marokkanischen Delegation.

„Jeder Raum, jedes Ornament spiegelt eine andere Region Marokkos wider – von den Atlasbergen bis hin zur Sahara.“

Zusammenarbeit im Denkmalschutz: Ein deutsch-marokkanisches Anliegen

Die Bedeutung der deutsch-marokkanischen Zusammenarbeit im Denkmalschutz wurde bei der Messe durch zahlreiche Gespräche und Austauschinitiativen hervorgehoben. Markus Geisenberger, Präsident der Leipziger Messe, äußerte: „Das marokkanische Know-how im Bereich der nachhaltigen Lehmbauweise passt perfekt zur Denkmal. Der Kasbah-Pavillon ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch eine wichtige Inspirationsquelle für die europäischen Besucher.“ Die beeindruckende Präsenz des Königreichs Marokkos wurde am letzten Tag der Denkmal-Messe mit der Goldmedaille ausgezeichnet. „Marokko hat viel zu bieten, und wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft in den kommenden Jahren weiter zu vertiefen.“

Innovative Nachhaltigkeit und marokkanisches Bauwissen

Die marokkanische Delegation nutzte die Gelegenheit, die besondere Widerstandsfähigkeit ihrer traditionellen Bauweise hervorzuheben. „Unsere Materialien sind nicht nur ökologisch, sondern auch optimal an das Klima angepasst“, erklärte Mekouar. Die Kasbah besteht aus nachhaltigen, klimafreundlichen Materialien wie wasserabweisendem Holz und Ton aus Pflanzenfasern, wodurch die Struktur auch den deutschen Witterungsverhältnissen standhält. „Es gibt nichts Vergleichbares, wenn man daran denkt, wie sich Gebäude sowohl im Sommer als auch im Winter von selbst regulieren“, fügte er hinzu.

Zohour Alaoui betonte den Wert dieser Innovationen besonders im Kontext des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben in Al Haouz: „Unsere Techniken sind altbewährt und zeigen, dass Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können.“ Die Denkmal bietet eine Plattform für den Austausch über zukunftsweisende und gleichzeitig bewährte Bauweisen.

Vorfreude auf die nächste Denkmal-Messe 2026

Für Besucher und Teilnehmer bietet die Denkmal eine internationale Austauschplattform, auf der sich die Fachwelt alle zwei Jahre in Leipzig trifft. „Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft mit Marokko und anderen Partnern zu kooperieren, um das kulturelle Erbe nachhaltig zu bewahren“, bekräftigte Geisenberger. „Und schon heute lade ich alle herzlich ein, uns vom 5. bis 7. November 2026 wieder in Leipzig zu besuchen!“

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