Der diesjährige Maoulida, ein zentrales religiöses Ereignis auf den Komoren, fand in einer angespannten Atmosphäre statt, geprägt von der auffälligen Abwesenheit von Präsident Azali Assoumani. Nur wenige Tage zuvor war der Präsident einer Messerattacke in der Stadt Salimani entkommen, die sich kurz nach seiner Rückkehr von einem offiziellen Besuch in China ereignet hatte.
Der Angreifer, ein Soldat, fügte dem Präsidenten eine Verletzung im Gesicht zu. Offizielle Stellen erklärten, der Gesundheitszustand des Präsidenten sei stabil, doch Berichte aus internen Kreisen deuten darauf hin, dass die Verletzungen schwerwiegender sein könnten, was in der Bevölkerung zahlreiche Gerüchte anheizt.
Politische Stabilität in Gefahr
Der mutmaßliche Angreifer, ein Soldat namens Fanou, wurde festgenommen, verstarb jedoch unter ungeklärten Umständen in Haft. Seine Beweggründe bleiben bislang im Dunkeln. Die Behörden haben bisher keine detaillierten Erklärungen zu dem Vorfall abgegeben, was Spekulationen über Unruhen innerhalb des Militärs verstärkt.
Die Abwesenheit des Präsidenten bei der Maoulida-Feier, einem bedeutenden Moment des Zusammenkommens für die Nation, verstärkt die Sorge um seinen Gesundheitszustand. Es kursieren bereits Gerüchte, dass Azali möglicherweise ins Ausland gebracht werden könnte, um dort medizinisch behandelt zu werden. Ein solcher Schritt könnte die politische Instabilität des Landes weiter verschärfen.