Edouard Ngirente

5-Jahres-Plan soll 9,3% Wachstum realisieren

Premierminister Dr. Edouard Ngirente hat dem Parlament das fünfjährige Programm der Regierung, die zweite Nationale Transformationsstrategie (NST2: 2024-2029), vorgestellt.

In seiner Präsentation betonte der Premierminister, dass NST2 auf den Erfolgen von NST1 aufbaut und darauf abzielt, Ruanda bis 2050 zu einer hoch entwickelten Volkswirtschaft zu führen. Ein zentrales Ziel ist es, das Land bis 2035 auf den Status eines oberen Mittel Einkommenslands und bis 2050 auf den Status eines Hoch Einkommenslands zu heben.

Der Premierminister hob die wesentlichen Erfolge von NST1 hervor und führte deren Gelingen auf kollektive Anstrengungen und Eigenverantwortung zurück. Mit dem gleichen Engagement, so Ngirente, könne Ruanda auch in NST2 noch größere Fortschritte erzielen.

Zu den Schlüsselaspekten von NST2 gehören folgende Wachstumsziele: Die Wirtschaft Ruandas soll in den nächsten fünf Jahren jährlich um mindestens 9,3 % wachsen. Der Agrarsektor wird ein Wachstum von 6 % jährlich anstreben, während die Bereiche Produktion und Dienstleistungen jeweils um 10 % wachsen sollen.

Weitere ambitionierte Ziele beinhalten die Schaffung von mindestens 1,25 Millionen produktiven Arbeitsplätzen (250.000 pro Jahr). Zudem wird ein Anstieg der privaten Investitionen von 2,2 Milliarden USD im Jahr 2024 auf 4,6 Milliarden USD bis 2029 erwartet. Die nationalen Ersparnisse sollen von 12,4 % des BIP auf über 25 % steigen, während die Exporterlöse auf 7,3 Milliarden USD verdoppelt werden sollen. Die Tourismuseinnahmen sind voraussichtlich von 620 Millionen USD im Jahr 2024 auf 1,1 Milliarden USD bis 2029 ansteigen.

Der Premierminister skizzierte auch Prioritäten im Bereich sozialer und governance Transformationen, insbesondere im Bildungs- und Gesundheitswesen. Er unterstrich das Engagement der Regierung für den Ausbau der Jugendkapazitäten, um ihnen eine aktive Rolle in der Entwicklungsagenda des Landes zu ermöglichen und ihre Selbstentwicklung zu fördern.

Abschließend betonte Ngirente die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Regierung, Privatsektor, Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen, Glaubensgemeinschaften, Medien, Entwicklungspartnern und allen Rwandern sowie Freunden Ruandas für die effektive Umsetzung dieser Strategie.

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