Am 6. September erinnerte Simbabwe an den Todestag von Robert Mugabe, dem ersten Präsidenten des Landes nach der Unabhängigkeit. Staatspräsident Emmerson Mnangagwa führte die regierende ZANU-PF und die Bevölkerung in einer offiziellen Gedenkfeier an. Mugabe war am 6. September 2019 verstorben.
Würdigung durch Präsident Mnangagwa
In seiner Botschaft bezeichnete Mnangagwa seinen Vorgänger als „Freiheitskämpfer par excellence, Nationalisten und Frontstaaten-Politiker von internationalem Rang“. Er hob dessen Rolle im Befreiungskampf hervor. Nach elf Jahren Haft führte Mugabe 1975 zur Führung der ZANU. Dies führte schließlich 1980 zur Unabhängigkeit Simbabwes.
Mnangagwa erklärte, Mugabes politisches Geschick habe die „Erste Republik“ geprägt. Besonders betonte er das Landreformprogramm. Dieses sollte historische Ungleichheiten in der Landverteilung beenden. Auch Programme zur Indigenisierung und wirtschaftlichen Stärkung der Bevölkerung seien Teil seines Vermächtnisses gewesen. Die Initiativen hatten das Ziel, „Würde und Selbstvertrauen trotz internationaler Sanktionen zu sichern“.
Sozialpolitische Maßnahmen
Der Präsident erinnerte zudem an die Erweiterung des Zugangs zu Bildung und Gesundheitsversorgung für die schwarze Mehrheitsbevölkerung. Diese Politik habe Mugabe besondere Anerkennung verschafft. In Anerkennung dieses Beitrags habe die Zweite Republik eine nationale Auszeichnung in Mugabes Namen geschaffen. Diese widmet sich der Entwicklung von Humankapital.
Today, our nation commemorates the passing of the late Founding President of Zimbabwe, Cde Robert Gabriel Mugabe. A fearless liberation fighter and Pan-Africanist, he devoted his life to the political and economic emancipation of our people and continent.
— President of Zimbabwe (@edmnangagwa) September 6, 2025
We rededicate ourselves… pic.twitter.com/gbyzxZlG8n
Mugabe im afrikanischen Befreiungskontext
Mnangagwa stellte Mugabe in eine Reihe mit führenden Persönlichkeiten der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegungen wie Julius Nyerere, Jomo Kenyatta, Kenneth Kaunda, Samora Machel, Agostinho Neto, Sam Nujoma, Joshua Nkomo und Nelson Mandela. „Er war ein leidenschaftlicher Panafrikanist, der sein Leben dem Kampf gegen Apartheid, der afrikanischen Renaissance widmete,“ sagte Mnangagwa. Zudem setzte er sich für die Entrechteten weltweit ein.
Fortführung seines Erbes
Der Präsident bekräftigte, dass die Regierung Mugabes Vision durch die National Development Strategy 1 (NDS1) und NDS2 weiterführen werde. Leitprinzip sei die Maxime „Nyika inovakwa nevene vayo“ – eine Nation wird von ihren eigenen Bürgern aufgebaut.