Marokko bereitet sich intensiv auf die FIFA-Weltmeisterschaft 2030 vor

Am 4. Dezember 2024 leitete König Mohammed VI im Königspalast von Rabat eine Sitzung des Ministerrates, bei der die Vorbereitungen Marokkos auf die FIFA-Weltmeisterschaft 2030 im Mittelpunkt standen. Der Minister für Budgetangelegenheiten, Fouzi Lekjaa, informierte den König über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und hob die Fortschritte hervor, die seit der Bekanntgabe der gemeinsamen Bewerbung von Marokko, Spanien und Portugal erzielt wurden.

Herausragendes Bewerbungsdossier

Laut Lekjaa wurde die Bewerbung am 29. Juli 2024 bei der FIFA eingereicht. Der kürzlich veröffentlichte Bewertungsbericht der FIFA vom 29. November 2024 gab dem Dossier eine außergewöhnlich hohe Bewertung, die die Anforderungen deutlich übertrifft. Diese Anerkennung untermauert die Hoffnung, dass Marokko gemeinsam mit seinen Partnern beim kommenden FIFA-Kongress den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030 erhält.

Strategische Schwerpunkte der Vorbereitungen

Der Minister stellte eine Reihe von Maßnahmen vor, die im Einklang mit den königlichen Direktiven stehen, um eine Weltmeisterschaft von höchstem Standard zu gewährleisten. Dazu gehören:

  • Modernisierung von Stadien: Die Verbesserung und Anpassung der Spielstätten.
  • Ausbau der Infrastruktur: Renovierung und Erweiterung von Flughäfen in den sechs Gastgeberstädten sowie die Optimierung der Straßen- und Nahverkehrsnetze.
  • Tourismus und Gastgewerbe: Entwicklung von Hotel- und Geschäftsinfrastrukturen.
  • Bildung und Gesundheit: Einführung von Programmen zur Stärkung der Kompetenzen junger Menschen und Modernisierung der medizinischen Versorgung.
  • Technologische Infrastruktur: Ausbau moderner Telekommunikationsnetze.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Marokkos wirtschaftliche Dynamik zu fördern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die touristische Attraktivität des Landes zu steigern.

WM 2030: Mehr als ein sportliches Event

Minister Lekjaa betonte, dass die Weltmeisterschaft nicht nur ein sportliches Ereignis sei, sondern auch eine Plattform zur Förderung universeller Werte wie Frieden, Einheit und nachhaltiger Entwicklung. Die WM biete zudem die Möglichkeit, das wirtschaftliche Wachstum Marokkos zu beschleunigen und das Land auf der internationalen Bühne weiter zu stärken.

Weitere Beschlüsse des Ministerrates

Neben den WM-Vorbereitungen genehmigte der Ministerrat sechs internationale Abkommen, darunter:

  • Bilaterale Vereinbarungen: Diese betreffen die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen, Kooperation im Bereich Strafverfolgung und die Bekämpfung von grenzüberschreitender Kriminalität sowie militärische und technische Zusammenarbeit.
  • Multilaterale Abkommen: Darunter die Schaffung der Organisation für digitale Zusammenarbeit und Vereinbarungen zu Sicherheitsmaßnahmen an Bord von Flugzeugen.

Zusätzlich ernannte der König Zouhair Chorfi zum Präsidenten der Nationalen Regulierungsbehörde für Elektrizität. Der König gab Anweisungen, die Behörde zu einer umfassenden Energieregulierungsstelle auszubauen, die neben Elektrizität auch Gas, Wasserstoff und andere erneuerbare Energien regulieren soll. Dies entspricht den wachsenden Anforderungen des Energiesektors und den internationalen Best Practices.

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