Diplomatische Vertretungen von Ägypten, Türkei und Frankreich bei COMESA akkreditiert

Die Botschafter Ägyptens, der Türkei und Frankreichs in Sambia sind offiziell als Vertreter ihrer Länder bei der Gemeinsamen Marktorganisation für das östliche und südliche Afrika (COMESA) akkreditiert worden. Bei einer Zeremonie im COMESA-Sekretariat in Lusaka überreichten die Diplomaten am Montag ihre Beglaubigungsschreiben an Generalsekretärin Chileshe Mpundu Kapwepwe. Dies markiert einen weiteren Schritt zur Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit.

Mayada Essam Abdelrahman wurde als Ständige Vertreterin Ägyptens bei COMESA akkreditiert, da ihr Land Mitglied des regionalen Blocks ist. Hüseyin Barbaros Dicle aus der Türkei und Thomas Rossignol aus Frankreich wurden als Sondervertreter ihrer jeweiligen Regierungen ernannt.

Vertiefung der Zusammenarbeit in Handel, Investitionen und Sicherheit

Die Akkreditierung unterstreicht das Engagement dieser Staaten für eine engere Zusammenarbeit mit COMESA in Bereichen wie Handel, Investitionen, Kultur, Frieden und Sicherheit. Botschafter Rossignol bekräftigte die Bereitschaft Frankreichs, gemeinsame Initiativen mit COMESA weiter auszubauen, insbesondere im Bereich der regionalen Integration.

„Als Franzose liegen mir Fragen der regionalen Integration und der freien Personenbewegung besonders am Herzen“, erklärte Rossignol.

Botschafterin Abdelrahman betonte Ägyptens langjährige Unterstützung für die Integrationsprogramme von COMESA und deren Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.

„Ägypten hat das COMESA-Sekretariat stets in seinem Bestreben unterstützt, Integrationsprogramme umzusetzen, die darauf abzielen, den Lebensstandard der Menschen in der Region zu verbessern“, so Abdelrahman.

Botschafter Dicle hob die Bedeutung der Frauenförderung hervor, ein Anliegen, das von der türkischen Regierung und insbesondere der First Lady der Türkei unterstützt wird.

„Wir werden uns auf den Austausch von Fachwissen, den Aufbau institutioneller Kapazitäten und die Förderung von Frauen in der Wirtschaft konzentrieren“, erklärte Dicle.

COMESA-Generalsekretärin hebt Partnerschaften hervor

Generalsekretärin Kapwepwe würdigte die Bedeutung der Kooperation mit diesen Nationen. Sie betonte insbesondere die Rolle Frankreichs als wichtiger Partner innerhalb der Europäischen Union, die zahlreiche Programme von COMESA finanziell unterstützt.

„Frankreich stellt jährlich Mittel zur Förderung der französischen Sprache bereit, die eine unserer offiziellen Sprachen ist. Wir hoffen, diese Beziehung weiter auszubauen“, so Kapwepwe.

Mit Blick auf die wirtschaftlichen Beziehungen zu Ägypten hob die Generalsekretärin hervor, dass das Land eine führende Rolle in der intra-regionalen Handelsförderung einnimmt. Der ägyptische Exportanteil innerhalb von COMESA sei von 22,2 % im Jahr 2021 auf 24,1 % im Jahr 2022 gestiegen.

„Die Führungsrolle Ägyptens bei der Ermöglichung des intra-COMESA-Handels ist bemerkenswert“, sagte Kapwepwe.

Bezüglich der Zusammenarbeit mit der Türkei betonte sie deren zunehmende Rolle als strategischer Partner für Afrika. Die Generalsekretärin verwies auf Initiativen wie das Türkei-Afrika Wirtschafts- und Business-Forum als wegweisend für die künftige Kooperation.

„Die Expertise der Türkei in den Bereichen Landwirtschaft, Gesundheitswesen und Tourismus bietet große Chancen für unsere Region“, so Kapwepwe.

COMESA setzt weiterhin auf den Ausbau seiner Partnerschaften, um die sozioökonomische Entwicklung in der Region zu fördern. Die Kooperation mit Ägypten, der Türkei und Frankreich wird in diesem Zusammenhang als bedeutender Schritt gesehen.

Verwandte Beiträge
Total
0
Share